In diesem Interview schreibt Social Media Coach Daniel Backhaus über die Möglichkeiten des Storytelling im Digitalen, große Bühnen und die Tatsache, dass die echten Geschichten immer noch das Leben schreibt.
Wie definierst Du im Jahr 2013 den Begriff Storytelling?
Den Begriff Storytelling würde ich im Jahre 2013 genauso definieren, wie auch alle Jahre zuvor. In meinen Augen hat sich an der grundlegenden Systematik und Zielsetzung von Storytelling nichts geändert. Durch die digitalen Entwicklungen kommen „nur“ andere Möglichkeiten, die Ergebnisse des Storytellings zu publizieren, hinzu. Am Ende bleibt das Ziel das gleiche: Der Erzähler möchte die ungeteilte Aufmerksamkeit des Zuhörers oder Zusehers, wobei hier ungeteilt nicht ganz passt, denn im digitalen Kosmos möchte man natürlich teilen
Insofern lautet meine Definition des Storytellings: Beim Storytelling (a.k.a. Geschichten erzählen) geht es darum komplexe Zusammenhänge in einen verständlichen Context zu bringen und dabei die Inhalte so zu erzählen, dass Menschen Lust haben zuzuhören und zu verstehen. Ist die Komplexität nicht vernünftig zu reduzieren, bedient man sich der Metapher, um durch eine andere Ebene einen Sachverhalt deutlich zu machen.